Samstag, 3. November 2012

Ankommen.....

04.11.12


Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.

Ich komme laaaaangsam an. 
Und lasse mich ein – lasse geschehen was kommt –und gebe nach wenn ich müde werde – denn lege ich mich einfach hin – auf meiner Veranda – da ist es am gemütlichsten und die Brise vom Ozean weht über mich hinweg. 
Wenn es mir danach ist gebe ich einer  kleinen Abkühlung im  Ozean nach…..was ja sehr erfrischend sein kann.
Gestern wurde ich reichlich beschenkt. Ich konnte mit Rudi Oka zu seiner Familie aufs Dorf fahren um an einer Zeremonie im Tempel teilzunehmen.  Aber schon die Autofahrt dahin war beeindruckend – wir fuhren in die Berge…..  und da gibt es immer viel zu sehen. Schon alleine die vielen Affen auf der Straße sind spannend. Und die Reisfelder….


Die Familie von Rudi Oka scheint doch für balinesische Verhältnisse sehr wohlhabend zu sein.Ich wurde sehr herzlich empfangen. Und natürlich in Indonesien wird das mit der Zeit nicht so genau genommen. So gab es erst mal einen Tee und etwas Süßes bevor wir natürlich mit Sarong begleitet in den Tempel gingen. Für mich sind diese Zeremonien immer sehr beruhigend und sie gehen in die Tiefe –was für mich heißt – mich berühren sie im Herzen.
Etwas erstaunt bin ich auch hier wieder über die Technik – denn alle hatten ihr Handy dabei und waren auch immer im Kontakt mit ihrem Handy…... So  unterscheidet uns die Europäer doch nicht so viel von den Indonesiern…… Hi hi die Technik sage ich nur!
Aber hier mal ein wenig zu Tempel  Zeremonien.........


Tempelfeste 

Pura bedeutet Tempel und Bali ist dafür bekannt als Insel der Tausend Puras. Das Zählen der Tempel wäre sinnlos wegen der großen Menge an Familien-, Dorf, Abstammungs- und Gemeinschaftstempel. Ein Tempel besteht in der Regel aus zwei oder drei ummauerten rechteckigen Höfen die ineinander liegen. Der Vorhof liegt meerseitig während der Innere Hof, das Allerheiligste, bergwärts gelegen ist. Die Räume sind offen um den Blick auf die Berge, die man für Götterthrone hält, zu gewährleisten.
Man betritt einen Tempel durch ein hohes, gespaltenes Tor welches in der Mitte wie auseinander gerissen wirkt. Steinerne Dämonenfiguren und Fratzen bewachen den Eingang. Im Inneren des Tempelgebäudes befinden sich offene Gebäude für die Tempelfeste, Zeremonien und andere religiöse Veranstaltungen. Diese Gebäude sind oft mit pagodenförmigen Dächern (bis zu 11 Dächer übereinander) ausgestattet.
Bei Zeremonien und Tempelfesten ist das Betreten eines Tempels normalerweise auch für Besucher gestattet. Tempelfeste sind für Hindus ein heiliger Anlass. Daher wird ein würdevolles und zurückhaltendes Benehmen erwartet. Auch die Kleidung sollte dem Anlass entsprechend gewählt werden, das bedeutet für Männer ein langärmeliges Hemd und Hosen und ein Sarong und für Frauen ein langärmeliges Oberteil oder eine traditionelle Bluse (Kebaya).  Dazu wird ein Sarong oder ein Kain getragen.
 
Opfergaben, um die Götter zu erfreuen und Dämonen zu besänftigen 

Der Tag eines Balinesen beginnt mit einer Opfergabe. Vor den Haustüren, den Familientempeln, vor den Shops und Boutiquen, an Straßenkreuzungen, neben dem Computer an der Rezeption eines Hotels und auch in Bussen und Taxis sieht man überall aus Palmblättern geflochtene Körbchen mit Blüten, Blättern und Früchten. Damit will man die Götter erfreuen und die Dämonen milde stimmen.
In Tempeln werden große Körbe mit pyramidenartig aufgebauten Opfergaben, bestehend aus kunstvoll arrangiertem Obst und Blüten dargeboten. Es werden Räucherstäbchen angezündet, um Böses zu verbannen und Gutes eintreten zu lassen. Die Balinesen sind seit Generation immer am Basteln und Dekorieren für die Götter und um die Dämonen zu besänftigen. Daraus hat sich in Jahrhunderten eine besondere Begabung der Balinesen für filigranes Kunsthandwerk und alles Schöne entwickelt. 



So für heute erst einmal genug geschrieben.... Soll mich ja Erholen und es gibt gleich Mittagessen -mhhhh ich freue mich schon darauf...... schmeckt immer noch so lecker!!
Nach dem Mittag fahre ich in die nächste Stadt um ein wenig Stoff zu kaufen um meine Lieblingskleider nach Schneidern zu lassen.
Ich wünsche Euch allen eine Gute Zeit und schicke Euch ganz viel Sonne und freue mich immer von Euch zu hören.

Kleiner Nachtrag -heute Abend habe ich meine erste Englischstunde.....

Tschüß Eure Georgia   

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